Fürstenberg Zeitgenössisch

„Fürstenberg Zeitgenössisch“ wurde 2011 von Erbprinz und Erbprinzessin Christian und Jeannette zu Fürstenberg gegründet und dient der Förderung und Vermittlung von Gegenwartskunst.

Die Aktivitäten der Institution gliedern sich in die Vergabe von Stipendien an junge Künstler, den Aufbau einer Kunstsammlung sowie die Ausrichtung von Ausstellungen.

Die Sammlung von „Fürstenberg Zeitgenössisch“  ist  in den Kabinetten und im Oberlichtsaal der Fürstliche Fürstenbergischen Sammlungen zu sehen. Um den Vorstellungen der ausgestellten Künstler möglichst genau zu entsprechen, wurden die Räume z.T. in engem Dialog mit ihnen eingerichtet, so dass die Kabinette den installativen Charakter sogenannter „Künstlerräume“ aufweisen.

Dies gilt z.B. für den Raum von Dirk Bell. Die Traum- und Fantasiewelten, die dem Betrachter hier begegnen,  haben dem in München geborenen Künstler den Ruf eines zeitgenössischen Surrealisten und Romantikers eingebracht.

Von dem kanadischen Künstler Gareth Moore ist das Werk „Mask“ zu sehen. Viele Skulpturen und Installationen von Moore basieren auf einfachen Gesten oder dem Arrangement unprätentiöser Dinge. So sammelt Moore auf seinen Reisen und Wanderungen Gegenstände und Materialien, die bedeutungslos und wertlos erscheinen, ihren ursprünglichen Nutzen verloren haben oder einen solchen nie besaßen. Diese  Fundstücke formt er zu skulpturalen Objekten, die poetische Geschichten erzählen und gelegentlich auch auf ferne Welten verweisen.

Mask“ besteht  aus Draht, einem Taschentuch und einem dreieckigen Halstuch mit Augen-, Nasen- und Mundlöchern. Sämtliche Wände des Raumes sind sandsturmfarbig bemalt.

Im Oberlichtsaal sind die „Fallen“ von Andreas Slominski versammelt. Sie zählen zu den bekanntesten Werken des Künstlers. Als Ausstellungsbesucher wird man von ihnen angelockt und sieht sich mit der Frage konfrontiert, um was es sich eigentlich handelt, Skulpturen oder funktionstüchtige Apparate, Mause-, Vogel- und Wespenfallen. Slominski ist ein Fallensteller, der die Funktionsweise von Kunst untersucht und dabei die andere Seite der Dinge vorführt.