Schloß Donaueschingen

Historie

Das Fürstlich Fürstenbergische Residenzschloss liegt an der Donauquelle, inmitten eines weitläufigen Parks mit alten Bäumen, stimmungsvollen Teichen und Wasserläufen, historischen Gebäuden und Denkmälern.

Seine Existenz verdankt es der Erhebung Donaueschingens zur Fürstlich Fürstenbergischen Residenzstadt. Im Jahre 1723 legte Fürst Josef Wilhelm Ernst den Grundstein zu einem Barockschloss, das standesgemäßer Mittelpunkt eines der größten Staatswesen des deutschen Südwestens werden sollte. Rings um das Schloss entstand zur gleichen Zeit ein ganzer Kranz herrschaftlicher Funktions- und Repräsentativbauten. Noch heute prägt dieses anmutige Ensemble den Charakter der Stadt Donaueschingen.

Das Schloss ist allerdings nicht unverändert im Barock stehen geblieben, sondern wurde fortlaufend den gewandelten Ansprüchen an Wohnkomfort und Repräsentation angepasst. Seine heutige Gestalt erhielt es durch einen grundlegenden Umbau in den Jahren 1892-1896. Damals wurde nicht nur die langgestreckte Fassade des alten Barockschlosses durch den vorspringenden Mitteltrakt und eine mächtige Kuppel aufgelockert. Auch das Innere wurde völlig neu gestaltet. Die Donaueschinger Residenz vereint seither den repräsentativen Anspruch und das Platzangebot eines Schlosses mit dem Wohnkomfort einer Villa und dies alles unter dem Vorzeichen eines französisch geprägten Stilempfindens. In der weithin durch barocke Bauten geprägten deutschen Schlösserlandschaft steht es dadurch einzigartig da. Maßgeblich war hier vor allem Fürstin Dorothea, die Gemahlin des Schlosserbauers Karl Egon IV. Sie stammte aus einer der großen Familien Frankreichs, dem Hause Talleyrand-Périgord.

Eine erneute Wiedergeburt erlebte das Schloss erst vor kurzem. Im Jahre 2002 zogen S.D. Fürst Heinrich und seine Familie in das Gebäude ein. Den damals eingeleiteten und erst 2007 abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen ist es zu verdanken, dass die fürstliche Residenz wieder zu den eindrucksvollsten und am besten erhaltenen Schlössern in Baden-Württemberg zählt.

Schlossführungen

Die prächtigen, im Stil der französischen Epochen des Regence, Louis quinze, Louis seize und Empire gehaltenen Empfangs- und Repräsentationsräume des Schlosses, sind im Rahmen einer kunsthistorischen Führung zu besichtigen. Repräsentative Bildnisse von Mitgliedern der fürstlichen Familie, wertvolle Möbel und Gobelins, Porzellan aus Wien, Meißen und Nymphenburg vermitteln einen lebendigen Eindruck adeligen Lebens.

Weitere Informationen, sowie aktuelle Schlossführungstermine finden Sie hier.